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Preisträger 17

Bürogebäude am Hamburger Bahnhof, Berlin (Miller & Maranta, dipl. Architekten ETH BSA SIA, Basel)
Foto: Ruedi Walti

Die Schweizer Architekten haben an einer städtebaulich schwierigen Stelle am Spandauer Kanal in Berlin-Mitte ein prägnantes Büro- und Galeriehaus entworfen. Das Innere gliedert ein mittiger Treppenraum, der sich auf alle Geschosse öffnet und als Kommunikationszone fungiert. An den Treppenraum schließen sich verästelte Wandscheiben an, die die üblichen Nebenräume aufnehmen. Die Tragstruktur des Gebäudes ermöglicht eine Vielfalt von Nutzungen, so dass Bürolandschaften, Kombibüros oder Einzelräume angeboten werden können.

Das Äußere besticht durch besondere Raffinesse, denn die Architekten haben ihm ortsspezifische Eigenheiten zugeordnet: Der langgestreckte Baukörper entwickelt sich mit unterschiedlich reliefierten Längsseiten, die zwischen der Berliner Kunsthalle und den ehemaligen Eisenbahnanlagen vermitteln. Die bahnseitige Fassade erscheint mit feinen Vertikalen und starker horizontaler Orientierung elegant, die repräsentative Wasserseite wirkt mit ihrer Erdgeschossarkade und massiveren Vertikalen statisch und monumental.

Die Betonfassade ist als fugenloses Pfosten-Riegel-Gitter entwickelt und der eigentlichen Gebäudehülle vorgelagert, mit der sie aus energetischen und statischen Gründen nur an wenigen Punkten verbunden ist. So ist eine monolithische, selbsttragende dreidimensionale Struktur entstanden, die den Bau zu einem Musterbeispiel für die hohe Qualität Schweizer Betonbaukunst werden lässt.

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