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Preisträger 14

Hochschule für Fernsehen und Film sowie Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München (Peter Böhm Architekten, Köln)
Foto: Prof. Dieter Leistner

Das Gebäude des Staatlichen Museums für Ägyptische Kunst sowie der Hochschule für Fernsehen und Film bildet einen neuen Stadtbaustein im Kunstareal München, der den von großzügigen Platzräumen geprägten Städtebau im Sinne Leo von Klenzes fortführt und ein ähnlich dimensioniertes, modernes Gegenüber zur Alten Pinakothek bildet.
Neben dieser präzisen städtebaulichen Setzung und Proportionierung des Baukörpers würdigt die Jury in besonderer Weise die herausragend gelungene Verwendung des Baustoffs Beton und seine Inszenierung. Der markante Sockel und eine mächtige Portalwand über dem durch eine flache Stufenrampe abgesenkten Eingangsbereich zum Museum verleihen dem Gebäude eine erhabene Monumentalität. Gleichzeitig geben sie ihm durch die aquarellartig verwaschene Schichtung des in Tagesabschnitten vergossenen Betons, die sich in der samtig rauen Oberfläche abzeichnet, die Maßstäblichkeit zurück.
Im Innern des Museums mit dramaturgisch spannenden Raumfolgen und Übergängen führt die Verbindung von Raumkonfiguration und Materialqualitäten im Zusammenhang mit einer gekonnten Lichtregie zu wunderbaren Atmosphären, die teilweise an alte Tempelanlagen erinnern und einen angemessenen Rahmen für die kostbaren Ausstellungsstücke bilden - besonders hervorzuheben sind hierzu die beiden Skulpturensäle mit ihren mächtigen, eng stehenden Säulenreihen.

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