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Lobende Erwähnung 11

Grundschule und Grünwerkstatt Helsinkistraße, München (Fink + Jocher, München)
Foto: Michael Heinrich, München

Der Entwurf der Grundschule ist visionär. Über die räumliche und architektonische Organisation eines vorbildlich funktionierenden Schulbetriebs hinaus wird den Nachnutzungsvarianten bereits bei der Entwurfsplanung besonderes Augenmerk gewidmet. Über die jetzige Schülergeneration hinaus werden völlig andere Nutzungen in dem Gebäude stattfinden - und dabei ist weit mehr möglich als die Umnutzung in ein Bürogebäude. Die größtmögliche Grundrissflexibilität wurde durch eine Reduktion der tragenden Innenkonstruktion auf ein Minimum erreicht. Zusätzlich erlaubt die massive Stahlbetondachkonstruktion variable Anschlussmöglichkeiten für zukünftige Innenausbauten. Der Entwurf der Architekten weist damit den Weg für die Herausforderungen aktueller Gebäudeplanungen. Zugleich fällt die atmosphärische Dichte des Gebäudeentwurfs auf. Die verschiedenfarbig gestalteten Sichtbetonfertigteile erzeugen eine sympathische Grundstimmung; die Plastizität der Fassade vermittelt Sicherheit und Vertrauen.

Besondere Anerkennung verdient auch das gestalterische Niveau des jetzigen Ausbaus der Grundschule - das gilt für die räumliche Organisation, das Farb- und Materialkonzept und die Ausbauqualität gleichermaßen. Innerhalb des „Aktivitätenbandes“ der neuen Messestadt München-Riem ist den Architekten damit ein wertvoller und die Umgebung dauerhaft positiv beeinflussender Entwurf gelungen.

Begründung des Jury des Architekturpreises Beton 2011  

Aus dem Wettbewerbs-Archiv

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